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Süßstoff oder Zucker – was ist besser und gesünder?

Das Wichtigste in Kürze:


  • Vorteile von Süßstoffen: Süßstoffe enthalten kaum Kalorien, beeinflussen den Blutzuckerspiegel nicht, fördern keine Karies und sind daher ideal für Diäten und Menschen mit Diabetes geeignet. Ihre hohe Süßkraft sorgt schon in kleinen Mengen für intensiven Geschmack.

  • Vorteile von Zuckeraustauschstoffen: Zuckeraustauschstoffe wie Xylit und Erythrit haben weniger Kalorien als Zucker, verursachen keinen starken Blutzuckeranstieg und schützen die Zahngesundheit.

  • Gesundheitliche Aspekte: Beide Alternativen sind geprüfte Lebensmittelzusatzstoffe und gelten als gesundheitlich unbedenklich, solange sie in Maßen konsumiert werden.

  • Fazit: Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe sind gesündere Alternativen zu Zucker, besonders durch ihre kalorienarmen Eigenschaften und ihre positive Wirkung auf die Zahngesundheit. Richtig eingesetzt bieten sie eine genussvolle Möglichkeit, Zucker zu ersetzen.




Wann es sich lohnt, Süßstoff statt Zucker zu verwenden

Obwohl Zucker in unserer Gesellschaft mittlerweile als ungesund betrachtet wird, ist es für viele Menschen schwer, weniger Süßigkeiten oder süße Getränke zu konsumieren. Viele Menschen suchen deshalb nach Wegen, um ihren Zuckerkonsum zu reduzieren – und das umfasst nicht nur herkömmlichen Zucker, sondern auch andere Zucker-Alternativen wie Agavendicksaft oder Ahornsirup. Gründe dafür können die Gewichtsabnahme, aber auch die Gesundheit sein, z. B. zum Schutz vor Karies oder Diabetes. Um nicht vollständig auf Süßes verzichten zu müssen, greifen sie oft auf alternative Süßungsmittel, z. B. Zuckeraustauschstoffe wie Xylit, Sucralose oder Stevia, zurück. Besonders die künstlich hergestellten Süßstoffe stehen aber immer wieder in der Kritik, potenziell gesundheitsgefährdend zu sein.

Wir gehen der Frage „Was ist besser und gesünder – Zucker oder Süßstoffe?“ auf den Grund und erklären dir den Unterschied zwischen Zuckeraustauschstoffen und Süßstoffen und was ihre jeweiligen Vor- und Nachteile sind.



Welche Arten von Zuckerersatz gibt es?

Unter Zuckerersatz werden sowohl die Zuckeraustauschstoffe als auch Süßstoffe im engeren Sinne verstanden:

  • Zuckeraustauschstoffe:
    • Xylit (E 967)
    • Erythrit (E 968)
    • Sorbit (E 420)
    • Mannit (E 421)
    • Isomalt (E 953)
    • Maltit (E 965)
    • Lactit (E 966)

  • Künstliche Süßstoffe:
    • Acesulfam K (E 950)
    • Aspartam (E 951)
    • Aspartam-Acesulfam-Salz (E 952)
    • Cyclamat (E 952)
    • Saccharin (E 954)
    • Sucralose (E 955)
    • Thaumatin (E 957)
    • Neohesperidin DC (E 959)
    • Stevia (Steviolglykosid) (E 960)
    • Neotam (E961)

Diese Ersatzstoffe tragen alle E-Nummern, da sie zu den Lebensmittelzusatzstoffen gehören, die in der EU geprüft werden, bevor sie zugelassen werden. Sie müssen gesundheitlich unbedenklich sein und dem Verbraucher Vorteile bieten.

 


Zuckeraustauschstoffe

Zu den Zuckeraustauschstoffen gehören Xylit, Erythrit, Sorbit, Mannit, Isomalt, Maltit und Lactit. Zuckeraustauschstoffe sind chemisch gesehen anders zusammengesetzt als Haushaltszucker. Es handelt sich dabei um sogenannte Zuckeralkohole. Die drei bekanntesten Zuckeralkohole sind Erythrit, Xylit und Sorbit. Xylit wird aus Resten von Birkenholz, anderen Hölzern, Maiskolben oder Stroh gewonnen und hat eine ähnliche Süßkraft wie Zucker, aber nur etwa 40 Prozent der Kalorien. Erythrit kommt natürlicherweise in Käse und Früchten wie Weintrauben, Birnen und Melonen vor und hat nur 20 Kalorien pro 100 Gramm. Sorbit ist ein weiterer Zuckeraustauschstoff, der aus Weizen- oder Maisstärke hergestellt wird. Es enthält zwar weniger Kalorien als Zucker, aber hat auch eine geringere Süßkraft. Das bedeutet, dass man oft mehr davon verwenden muss, um den gleichen Süßegrad zu erreichen, was dazu führen kann, dass der Effekt des Kalorien Sparens nicht erreicht wird. Sorbit wird auch in der Lebensmittelindustrie als Feuchthaltemittel verwendet und kommt z. B. in Äpfeln, Birnen und Pflaumen vor.



Süßstoffe

Neben Zuckeraustauschstoffen gibt es auch „künstliche“ Süßstoffe und weitere Süßstoffe, die auf Stevia-Basis hergestellt werden. Diese sind Acesulfam K, Aspartam, Aspartam-Acesulfam-Salz, Cyclamat, Saccharin, Sucralose, Thaumatin, Neohesperidin DC, Stevia und Neotam. Stevia ist seit 2011 als Süßungsmittel in der EU zugelassen und wird aus der Stevia-Pflanze gewonnen. Es ist süßer als Zucker, hat jedoch fast keine Kalorien und beeinflusst den Blutzucker kaum. Es hat jedoch einen metallischen, lakritzartigen Geschmack, insbesondere bei hohen Dosen. Diese Süßstoffe eignen sich wegen ihres geringen Volumens nicht so gut zum Backen.



Süßstoff vs. Zucker – Vor- und Nachteile im Überblick

Ob Süßstoff besser oder gesünder als Zucker ist, richtet sich vor allem danach, welche Argumente für deine Ernährung und deinen Lebensstil für dich am wichtigsten sind. Wir haben einige Vor- und Nachteile verschiedener Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe für dich zusammengestellt:

Vorteile

Nachteile

Zuckeraustauschstoffe

o Ohne Insulin Verstoffwechselung, kein relevanter Blutzuckeranstieg

o Deutlich weniger Kalorien als Zucker und nicht kariogen (fördern keine Karies)

o Produkte dürfen als „zuckerfrei“ bezeichnet werden

o Xylit und Maltit haben die gleiche Süßkraft wie Haushaltszucker, andere Zuckeraustauschstoffe süßen ungefähr halb so stark

Süßstoffe

o Keine Kariesförderung

o Wirken sich nicht auf den Blutzuckerspiegel aus

o Führen nicht zur Insulinausschüttung

o Liefern keine relevanten Kalorien

o Haben eine hohe Süßkraft

Zuckeraustauschstoffe

o Manche Zuckeralkohole können bei übermäßigem Verzehr abführend wirken

o Produkte müssen den Hinweis „kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken“ tragen

o Unverträglichkeiten kommen vor – sind aber selten

o Empfindliche Reaktionen bei Menschen mit Reizdarm sind möglich

Süßstoffe

o Menschen mit Phenylketonurie müssen Produkte mit Aspartam meiden – deshalb enthalten diese Lebensmittel den Hinweis „enthält eine Phenylalaninquelle“

o Wer viel Süßes isst oder trinkt, steigert sein Verlangen danach und die Reizschwelle sinkt nach und nach



Sind Zuckeraustauschstoffe und Süßstoffe ungesund?

Menschen, die Süßstoffen gegenüber eher skeptisch eingestellt sind, verwenden lieber Alternativen zu Zucker statt Süßstoffe. Sie vermuten gesundheitliche Gefahren hinter den Süßungsmitteln. Aber gibt es wirklich Studien, die das wissenschaftlich belegen?

Obwohl behauptet wird, dass Zuckeraustauschstoffe den Appetit anregen können, gibt es bisher keine wissenschaftlichen Beweise dafür. Was man jedoch weiß, ist, dass große Mengen an Zuckeraustauschstoffen unerwünschte Folgen haben können: Sie können abführend wirken. Aus diesem Grund müssen Produkte, die mehr als zehn Prozent Zuckeraustauschstoffe enthalten, mit dem Hinweis „kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken“ gekennzeichnet sein.[1]

Zuckeraustauschstoffe außer Fruktose gelten als Zusatzstoffe und müssen dementsprechend gekennzeichnet sein. Potenzielle Risiken und Nebenwirkungen sind ständig Inhalte von Studien, jedoch sind bisher keine wissenschaftlich relevanten Ergebnisse bekannt.


Unser Tipp: Zutatenliste genau anschauen

Die Zucker- und Kalorienbomben in Lebensmitteln sind oft nicht leicht zu erkennen. Denn hinter den Namen der Süßungsmittel in Fertigprodukten verbergen sich oft verschiedene Zuckerarten. Diese versteckten Zucker enden oft auf -ose, wie zum Beispiel Laktose (Milchzucker), Maltose (Malzzucker), Isoglukose und andere. Flüssiger Zucker hat oft Namen wie Sirup, Maissirup oder Glukose-Fruktose-Sirup. Im Körper werden all diese Verbindungen schließlich in die Grundbausteine Glukose und Fruktose aufgespalten. Sind diese Inhaltsstoffe auf der Zutatenliste, enthält das Produkt auch Zucker und macht das Lebensmittel somit in der Regel reich an Kalorien.

Wer Zucker und damit Kalorien sparen möchte, sollte also die verschiedenen Bezeichnungen für Zucker kennen und die Zutatenliste der Produkte genau studieren.


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Fazit: Ist Süßstoff besser und gesünder als Zucker?

In Bezug auf den Kaloriengehalt und den Einfluss auf den Blutzucker sind Süßstoffe als Süßungsmittel eindeutig die bessere Wahl im Vergleich zu Zucker. Sie enthalten kaum bis keine Kalorien und beeinflussen den Blutzuckerspiegel nicht.

Sowohl Süßstoffe als auch Zuckeraustauschstoffe haben ihre ganz spezifischen Vorteile. Süßstoffe sind für viele Menschen von Vorteil, da sie kalorienarm sind. Außerdem fördern sie auch keine Karies und führen nicht zur Insulinausschüttung.

Zuckeralkohole hingegen haben ebenfalls den Vorteil, dass sie keinen relevanten Blutzuckeranstieg verursachen. Sie haben auch weniger Kalorien als Zucker und wirken sich ebenfalls positiv auf die Kariesentwicklung aus, was sie zu einer gesunden Alternative zu Zucker machen. Allerdings können große Mengen von ihnen Durchfall verursachen – ein übermäßiger Konsum sollte also vermieden werden.

Wenn sie richtig eingesetzt werden und auf eine hochwertige Qualität geachtet wird, kann man also in vielerlei Hinsicht sagen, dass Süßstoffe oder Zuckeraustauschstoffe gesünder sind als Zucker.

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema Süßstoff vs. Zucker

1. Was ist der Unterschied zwischen Süßstoffen und Zuckeraustauschstoffen?

Süßstoffe sind künstlich hergestellte Substanzen, die als Ersatz für Zucker verwendet werden, um Lebensmittel und Getränke süßer zu machen, ohne Kalorien und ohne Auswirkungen auf den Blutzucker zu haben. Sie sind in der Regel viel süßer als Zucker und machen daher eine geringere Dosierung erforderlich. Zuckeraustauschstoffe hingegen sind natürlich vorkommende Substanzen, die ebenfalls als Ersatz für Zucker verwendet werden, jedoch enthalten sie meist Kalorien und können Auswirkungen auf den Blutzucker haben. Sie sind in der Regel weniger süß als Zucker und erfordern daher eine höhere Dosierung.


2. Ist ein natürlicher Zucker wie Kokosblütenzucker besser als Süßstoff?

Auch wenn Kokosblütenzucker aufgrund seiner natürlichen Herkunft und seines kräftigen Geschmacks als gesündere Alternative zu normalem Haushaltszucker erscheinen mag, ist er in Bezug auf die Nährstoffzusammensetzung und Auswirkungen auf die Gesundheit nicht signifikant besser. Beide enthalten hauptsächlich Saccharose und bieten keine relevanten Mengen an gesundheitlich förderlichen Nährstoffen.


3. Kann ich mit Süßstoffen und Zuckeraustauschstoffen backen?

Man kann statt mit Zucker auch mit Süßstoffen oder Zuckeraustauschstoffen backen, aber es kann Unterschiede in der Textur und dem Geschmack des endgültigen Produkts geben. Es ist auch sinnvoll, die Menge an anderen Zutaten anzupassen, um das richtige Ergebnis zu erzielen. Am besten verwendest du spezielle Rezepte, die für das Backen ohne viel Zucker optimiert sind.



Quellen:

[1] https://www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/suessungsmittel/

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